Aktionstag zur Jungenförderung

Nicht nur Mädchen brauchen gezielte Unterstützung bei der Suche nach ihrer Rolle im Leben – auch Jungen dürfen dabei nicht übersehen werden. Genau diesem Anliegen widmete sich der Aktionstag zur Jungenförderung an der Städtischen Realschule, der parallel zum Girls‘ und Boys‘ Day der Stufen 7/8 stattfand.
Seit nunmehr 18 Jahren organisiert Lehrer Peter Ludolf diesen besonderen Tag für die Jungen der Jahrgangsstufe 6. An drei verschiedenen Stationen konnten diese neue Erfahrungen sammeln und sich mit ihrer eigenen Rolle in der Gesellschaft auseinandersetzen.
Besonders beliebt war die Station in der Sporthalle, wo die Schüler unter Anleitung von Lehrer Marc Eisele in die actionreiche Sportart Rugby hineinschnuppern konnten.
Ein ganz anderes Erlebnis bot die Station „Mannopoli“ bei Lehrer Christian Amrani, in der es um eine spielerische Auseinandersetzung mit der Rolle des Mannes ging. Durch Rollenspiele, Pantomime und Diskussionsfragen näherten sich die Schüler dem Thema auf kreative Weise. Dabei zeigte sich, dass einige Rollenklischees bereits bei jungen Schülern sichtbar sind. In der anschließenden Reflexionsrunde wurde gemeinsam hinterfragt, warum viele Jungen automatisch in stereotype Rollenbilder schlüpfen.
Ganz praktisch wurde es an der Station von Lehrer Sebastian Boldt. In der Schulküche versuchten sich die Schüler am Braten von Spiegeleiern – für viele eine Premiere. Natürlich durfte das gebratene Spiegelei danach selbst gegessen werden, aber auch das Abspülen, Aufräumen und sauber Putzen der Arbeitsfläche, zuhause oftmals noch von der Mutter erledigt, gehörte anschließend mit zu dem Programm.
Als positives Fazit lässt sich festhalten, dass die Schüler wertvolle Impulse für ihre spätere Berufs- und Lebensplanung bekommen. Gleichzeitig lernen sie, männliche Klischees zu hinterfragen und ihren eigenen Weg zu finden.












